Kerstins Welt
  Die Karwoche
 



Die Karwoche - Leidens- & Fastenzeit der Christen zu Ostern

Die Karwoche wird auch stille Woche, heilige Woche oder Leidenszeit genannt. Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag und endet am Ostersonntag.

Der Begriff Karwoche lässt sich aus den Worten kar (mittel-hochdeutsch) und chara (althochdeutsch) mit der Bedeutung "Trauer, Wehklagen, Schmerz" ableiten. Am Palmsonntag zog Jesus in Jerusalem ein. In der folgenden Woche wurde er verhaftet und am Karfreitag an das Kreuz geschlagen. An den darauffolgenden Osterfeiertagen feiert das Christentum seine Auferstehung.

Palmsonntag

Der Palmsonntag ist der letzte Sonntag vor Ostern. Jesus zog in Jerusalem ein und wurde dort empfangen wie ein König. Die Menschen legten ihm Palmzweige zu Füßen, dass seine Füße nicht staubig wurden.

Die Palme ist Zeichen des Sieges. Der Baum wurde früher heilig verehrt. Vom Christentum wurden die Palmzweige als Symbol des Lebens übernommen. In Mitteleuropa wurden die Zweige durch Äste von Saalweiden, Buchsbaum, Wacholder oder Haselzweigen ersetzt. Die geweihten Zweige sollten vor Bösem schützen. Glück bringen sollten die ersten Frühlingsblumen, die man am Palmsonntag pflückt.

Gründonnerstag

Der Gründonnerstag ist der Donnerstag vor Ostern. Jesus soll an diesem Tag das letzte gemeinsame Mahl mit seinen Freunden gefeiert, und ihnen zuvor, dem Brauch entsprechend, die Füße gewaschen haben. Dieser Brauch wird teilweise in der katholischen Kirche wieder übernommen.

Der Ursprung des Namen "Gründonnerstag" ist bis heute nicht geklärt. Möglicherweise wurde er von einer grünen Soße oder Suppe abgeleitet, die man an diesem Tag zu essen Pflegte. Sie enthielten Gemüse oder Kräuter.
Außerdem hiess der Gründonnerstag früher "Greindonnerstag". Es war der Tag an dem die "Greinenden", die Sünder und Büßer, zum ersten Mal wieder am Gottesdienst teilnehmen durften.

Karfreitag

Der Karfreitag ist der Tag der Erinnerung an den Tod Christi, der höchste Feiertag der evangelischen Christen. Die Katholiken begehen den Karfreitag in stiller Trauer, da mittags um 15:00 Uhr Jesus gekreuzigt wurde. Für Sie besteht ein Fastengebot.


Karsamstag (Färbersamstag)

Am Karsamstag steht die Vorbereitung auf Ostern im Vordergrund. Das Haus wird geputzt und das Essen für das Osterfest wird vorbereitet. Der Name "Färbersamstag" lässt sich wohl daher ableiten, dass an diesem Tag die Ostereier gefärbt werden.

In der Osternacht von Karsamstag auf Ostersonntag - dem eigentlichen Höhepunkt des Osterfestes - wird das Feuer für die Osterkerze entfacht und zusammen mit Weihrauchkörnern geweiht.

Schließlich werden in dieser Nacht auch das Taufwasser geweiht und Taufen durchgeführt.

Ostersonntag

Der Ostersonntag ist der wichtigste Tag der Osterfeiertage. An diesem Tag wird im Christentum die Auferstehung Jesu gefeiert. Die Feier beginnt in der Osternacht von Karsamstag auf Ostersonntag mit einem Gottestdienst, der an die Auferstehung erinnern soll.

Ein Höhepunkt für die katholischen Christen an den Osterfeiertagen ist die Feier des Papstes im Petersdom in Rom auf der er den traditionellen Segen "Urbi et orbi" erteilt.

Ostermontag

Ostermontag ist der letzte der Osterfeiertage. Dieser Tag ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag.

Im Vordergrund steht an diesem Tag vor allem die Familie. Diese ist zu einem gemeinsamen Essen versammelt an dem oft das traditionelle Osterlamm der Mittelpunkt der Ostertisches ist.

 
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